Projekt 1
Entwicklung eines strukturierten Ansatzes zur Analyse der Effektivität, Stärken und Schwächen internationaler Teams, sowie Durchführung von Projektunterstützung. Diesbezüglich längere Aufenthalte in Russland und Indien.
Vorgehensweise:
- Untersuchung aller laufenden Projekte, um kritische Erfolgsfaktoren zu identifizieren.
- Entwicklung eines Fragenkatalogs für die Projektmitglieder.
- Projektanalyse auf Basis des Fragenkatalogs und telefonische Interviews.
- Durchführung von unterstützenden Maßnahmen, z.B.:
- Bei einem deutsch-russischen Projekt gab es Spannungen auf Grund der E-Mail Kommunikation, die zu Verzögerungen geführt haben. Es wurden Regeln für den E-Mail Verkehr ausgearbeitet und E-Mail-Monitoring stichpunktartig über drei Monate durchgeführt. Coaching der PMs in beiden Ländern und Einführung einer regelmäßigen Telefonkonferenz für das gesamte Team.
- Bei einem deutsch-indischen Projekt haben die deutschen Kollegen nicht die Ergebnisse aus Indien bekommen, die sie erwartet haben. Zudem kam eine Zusammenarbeit fast nicht zustande, weil ein technisches Trainingsprogramm für die indischen Kollegen nicht zu greifen schien. Die Analyse zeigte, dass es die „klassischen“ interkulturellen Reibungsflächen waren (Kommunikationsweise, Verständnis von Hierarchie, Problemlösungsstil), die die Arbeitsverläufe störten. Workshops wurden für alle Teammitglieder durchgeführt. Der deutsche Trainer wurde gecoacht, und mit ihm ein Lehrplan nach indischen Lernmuster ausgearbeitet. Follow-ups nach drei und sechs Monaten.
Projekt 2
Bei einer mittelständischen Hi-Tech Firma: Trotz gutem Geschäftsklima traten Spannungen zwischen Deutschen und Amerikanern auf. Eine Situationsanalyse ergab unterschiedliche Quellen für den Konflikt, z.B. mangelnder Informationsfluss zwischen Stammhaus und Niederlassung, unterschiedliches Verständnis von Kundenpflege sowie z.T. unterschiedliche technische Bedüfnisse. Workshops für die Belegschaften beider Länder wurden durchgeführt und neue Kommunikationsvorgänge und -kanäle ausgearbeitet. Es wurde ein kontinuierliches Feedbackforum zwischen den Ländern eingerichtet.
Projekt 3
Bei einer internationalen Maschinenbau-Firma mit Hauptsitz in Deutschland. Wiederholte Sales- und interkulturelles Training für Vertriebsteams über einen Zeitraum von zwei Jahren. Regionale Vertreter haben mehrere Länder abgedeckt, daher wurde auf unterschiedliche kulturelle Vorstellung von Kundenakquisition sowie Kundenpflege eingegangen. Zusätzlich mussten alle mit der deutschen Zentrale arbeiten, ebenso die Zentrale mit ihnen. Es wurden Abmachungen für die Zusammenarbeit zwischen den Niederlassungen und der Zentrale ausgearbeitet. Zum Abschluss bekam jeder Teilnehmer ein persönliches Coaching, basierend auf sein Verhalten während der Workshops sowie die Ergebnisse eines Persönlichkeitstests.